Nach erfolgreichem Antragsverfahren bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) startete das Projekt AGROfloW – Agroforstwirtschaft als integrierte Lösung für Klimaanpassung, Rohstofferzeugung und Wassermanagement – offiziell am 1. Mai 2024. Zwei Wochen später fanden sich die zwei Projektpartner – die Forschungsgruppe Wasser des Instituts für Technologietransfer an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (FITT) und das Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) der Hochschule Trier – am Umwelt-Campus Birkenfeld ein, um die kommenden Aufgaben und nächsten Schritte zu planen.
Das Modell- und Demonstrationsvorhaben AGROfloW beabsichtigt gemeinsam mit Praxispartnern aus Landwirtschaft und Kommunen Anbausysteme mit Agroforstkulturen zu entwickeln und zu etablieren. Diese sollen dazu beitragen Erosion durch Wind und Wasser, z.B. bei Starkregenereignissen, abzupuffern, eine Austrocknung des Bodens durch Wind und Sonne abzumildern und die regionale Wertschöpfung z.B. durch Energieholzanbau zu stärken. Die Projektlaufzeit ist auf drei Jahre ausgelegt, wobei eine Verlängerung um weitere zwei Jahre angestrebt wird.
Das Kick-Off am 14. Mai war ein wesentlicher Anlass die Weichen für die Projektarbeiten zu stellen. Dabei fokussierten sich die Expertinnen und Experten aus Wasserbau, Ökonomie, Management und Landwirtschaft insbesondere auf Projektdemonstrationsstandorte, um einen gemeinsamen Weg für die fachliche Kooperation und Integration der unterschiedlichen Projektaspekte – von der Anlegung der Bäumen-Reihen, bis zum Monitoring des Wasserhaushalts zu finden. Auf dieser soliden Grundlage gehen die Projektpartner nun in die operative Arbeit.
Nach dem Beginn des EU-LIFE-Projektes AFaktive „Agroforstwirtschaft als Schlüssel zur Verbesserung des Wassermanagements und der Anpassung an extreme Wetterereignisse“ in Oktober 2023 stellt der Kick-Off von AGROfloW einen weiteren gelungenen Start in der Kollaboration zu Agroforstwirtschaft zwischen der Forschungsgruppe Wasser der HTW Saar und dem IfaS der Hochschule Trier dar.