Kick-off-Veranstaltung des Projekts „Schwammregion Soonwald-Nahe“

Am Montag den 17.02.2025 war das AFaktive Team des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement, IfaS (Hochschule Trier) beim Kickoff Meeting des Projekts „Schwammregion Soonwald-Nahe“ in Bad Kreuznach mit dabei. In einem Vortrag vom IfaS wurden den Stakeholdern aus Land- und Forstwirtschaft, AnwohnerInnen und VertreterInnen aus Ämtern und Behörden die Agroforstwirtschaft als Baustein im Landschaftswasserhaushalt nähergebracht.

Im Folgenden ist die offizielle Pressemitteilung mit weiteren Details.

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Bad Kreuznach, 17. Februar 2025 — Am vergangenen Montag fand die offizielle Auftaktveranstaltung des Projekts „Schwammregion Soonwald-Nahe“ in der Kreisverwaltung Bad Kreuznach statt. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Land- und Forstwirtschaft, Kommunen sowie weitere interessierte regionale Akteure nahmen an der Veranstaltung teil, um sich über die Ziele des Projekts auszutauschen und zu vernetzen.

Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) bis Ende 2026 gefördert und ist ein Partnervorhaben der Hochschule Geisenheim University, des Naturparks Soonwald-Nahe und des Regionalbündnis Soonwald-Nahe. Damit kooperieren in der Region erstmals Wissenschaft, öffentlicher Träger und die ehrenamtliche Plattform. Ziel ist es, ein akteursübergreifendes Netzwerk zum Wasserrückhalt aufzubauen und praxisnahe Maßnahmen zur Erhöhung des Wasserrückhalts in der Region zu entwickeln und umzusetzen.

Ein nachhaltiges Konzept für eine „Schwammregion“
Die Region des Naturparks Soonwald-Nahe sieht sich zunehmend mit hydrologischen Extremereignissen konfrontiert. Häufigere Überschwemmungen und Phasen extremer Trockenheit betreffen sowohl die bewaldeten Höhenlagen des Soonwaldes als auch das offenlandgeprägte Nahetal. Diese Entwicklungen sind nicht nur klimatisch bedingt, sondern vor allem das Ergebnis einer vom Menschen veränderten Landschaft mit eingeschränktem Wasserrückhaltevermögen.

In der Region fanden bisher eine größere Zahl von Maßnahmen zur Erhöhung des flächigen Wasserrückhaltes statt, sowohl im Wald als auch im Offenland. Nur fehlt es zwischen den verschiedenen Aktivitäten bisher oft ein Austausch, insbesondere zwischen Initiativen im Offenland und Wald. Dies steht einer wirksamen Verbesserung der Situation entgegen., Das Projekt „Schwammregion Soonwald-Nahe“ setzt hier an: Gemeinsam mit Akteur:innen vor Ort und Fachpersonen aus Wissenschaft und Planung sollen zielgerichtete Lösungen für einen flächigen Wasserrückhalt in der gesamten Region erarbeitet und erste Pilotmaßnahmen umgesetzt werden.

Zentrale Schwerpunkte
Zu den Kernzielen des Projekts gehören:

  • der Aufbau eines akteursübergreifenden Netzwerks zum Wasserrückhalt,
  • die Stärkung des Problembewusstseins bei regionalen Akteursgruppen,
  • die Entwicklung eines praxisnahen Maßnahmenkatalogs sowie
  • die Umsetzung erster exemplarischer Maßnahmen zur Verbesserung des Wasserrückhalts.

Dialog und Austausch bei der Veranstaltung
Während der Veranstaltung wurden die Projektinhalte und das geplante Vorgehen vorgestellt. In Arbeitsgruppen identifizierten fast 70 Teilnehmende Potenziale und Bedarfe in der Region. Das Projektteam betonte die Bedeutung der gemeinsamen Arbeit mit den regionalen Akteuren, um eine nachhaltige Anpassung an die klimatischen Herausforderungen zu ermöglichen.

Als ein wichtiges Ergebnis der Veranstaltung wird nun eine Projektgruppe der interessierten Akteure aus den jeweiligen Themenfeldern gebildet, die das Projekt langjährig begleiten wird. Denn das jetzt gestartete Projekt soll den Auftakt für eine längerfristige Arbeit in der und für die Region bilden.

Kontakt:
Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie bei:

Hochschule Geisenheim University
Naturpark Soonwald-Nahe
Regionalbündnis Soonwald-Nahe

Projektmanagerin: Jenny Eckes, jenny.eckes@hs-gm.de          

  

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