Am 16.01.2025 fand in Freiberg die 2. Sächsische Rohstoffkonferenz des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz, SMWA und der TU Bergakademie Freiberg statt.
Dass die sächsische Agroforstkampagne nicht nur auf dem Acker stattfindet, zeigte die Beteiligung des Geschäftsführenden Direktors des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) Prof. Dr. Peter Heck und Frank Wagener (IfaS), die gemeinsam mit Dr. Mario Marsch (Abteilungsleiter des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie) und Thomas Pöge (Bürgermeister der Gemeinde Thallwitz) den Vortragsblock zum Thema nachwachsende Rohstoffe bestritten.
Fokus der Konferenz war die Betrachtung der Eckpfeiler der „Neuen Sächsischen Rohstoffstrategie“: Primärrohstoffe, Sekundärrohstoffe und nachwachsende Rohstoffe.
Vor dem Hintergrund des bisher kaum genutzten Potenzials von Agroforstsystemen für die stoffliche und energetische Verwertung in Sachsen teilten die Vortragenden unter anderem Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Wurzener Land. Hier wurde 2016 auf Initiative von vier Kommunen die kommunale Energiegesellschaft Wurzener Land-Werke GmbH als Unternehmen zur Daseinsvorsorge gegründet. Neben der Erstellung von Wärmeplänen mit Agrarholz lag ein Fokus in der Region in den letzten Jahren unter anderem auf dem Aufbau der Kooperation zwischen Wasser- und Landwirtschaft. Der Ausbau dieser Schnittstelle birgt für Sachsen ein großes Potenzial, Flächen für die Anlage von Agroforstsystemen entlang von Gewässern zu gewinnen und gleichzeitig die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) umzusetzen.
Aus den Vorträgen wurde deutlich, welches Potenzial durch eine sektorübergreifende Zusammenarbeit aus den rechtlichen Verpflichtungen der Kommunen für die ländliche Entwicklung erwachsen kann. Weitere Informationen zur Konferenz: https://www.smwa.sachsen.de/blog/2025/01/16/2-saechsische-rohstoffkonferenz-des-smwa-und-der-tu-bergakademie-freiberg/

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